GlasBlasSingBlog - Flaschenmusik aus Konsumentensicht

Dienstag, 16. November 2010

Ja, "Er hat 'wupp' gemacht!"

"...und jetzt viel Spaß mit dem GlasBlasSing-Orchester!" - Ich weiß ja, dass es sich nicht gehört, am Handy zu tippen, während die Lehrerin spricht. Auch nicht in der Aula der Liebfrauenschule zu Geldern. Aber manche Zitate verlocken einfach zum sofortigen Facebook-Posting. Und das hier... ja, das war so eins.
Auch "Jongliereinlagen" versprach die motivierte Ansagerin vom Typ "Hefte-raus...Klassenarbeit" und weckte damit einige Erwartungen bei den flaschenmusikalisch unbedarften Geldernern. Nun, ich verrate nicht zuviel wenn ich sage, dass bis auf den Schüttler bei Bottle-Drum zumindest absichtlich keine Instrumente mehr hin und her geworfen werden.
Sich hier und da lösende Ploppflaschen und herunterfallende Becken fassen wir also in Geldern ersatzweise als die versprochene Jonglage zusammen. Damit wäre dieser Punkt bedient. Ha!

Vielleicht hätte die Dame die 'Extras' des Abends mit in ihre viel versprechende Moderation einfließen lassen können. Also: Tipp für's nächste Mal: Extras in die viel versprechende Moderation einfließen lassen.
Damit Sie nicht wieder auf (dezent veraltete) Pressetexte zurückgreifen müssen, helfe ich Ihnen natürlich gern auf die Sprünge. Da wären:
Die erste 'Extra'zugabe des Abends bereits beim Bottle-Drum-halbe-Kästen-rappel-Teil. (Warum auch nicht einen Abschnitt direkt doppelt spielen, wenn er doch gerade so prima fluppt.) Auch nicht zu vergessen Möhres 'extra' spontane "Devil in Disguise"-Moderation. Ja, Möhre, GlasBlasSing ohne euch, das wäre einfach nichts.
Wahrscheinlich nicht 'extra', aber ebenso spontan nieste Peter mitten ins Abschieds-Lied. Selten, dass die Fünf ein Stück unterbrechen müssen. Ausnahmen bestätigen diese Regel. Nicht im Ansatz hätte man diesen Nieser erahnen können, mitten im Wort und ohne vorher auch nur ansatzweise mit dem Mundwinkel zu zucken prustete er los, sodass es eines kleinen 'Extra'momentes bedurfte, sich zu sammeln und die schunkelige Stimmung wiederzufinden.
Dagegen war Franks kleiner 'Wupp'-Hicks geradezu unscheinbar, wenn auch kaum minder unterhaltsam. Für uns zumindest.

Noch lauter hätten Lisa und ich nur losgelacht, wenn Sie, Frau Lehrerin, Ansagerin oder von mir aus auch Kulturvereinsmitarbeiterin, tatsächlich vor den letzten Zeilen des "Abschieds" zu Bühnenmitte gelaufen wären, um ihre Präsente zu überreichen. Aber dazu kam es ja ("leider") nicht. Wissen Sie, diese Pause da, am Ende, im Dunkeln... das machen die 'extra'...

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