Ziemlich genau ein Jahr ist vergangen, seit Ira und ich im Trierer Chat Noir saßen. Um uns herum overdressedes Varietépublikum, das eher mit einer Zaubershow gerechnet hatte als mit Flaschenmusik.
Was die Trierer zu erwarten hatten, sollte dieses Jahr klarer sein, schließlich hatten die Spaßgesellschaftsabende ein paar Tage vor dem GBSQ-Termin in der TuFa Station gemacht. Gerüchten zufolge sogar "erfolgreich". Presseberichten zufolge auch.
Wo aber waren sie dann, die Triererinnen und Trierer? Und vor allem: warum waren sie eben nicht in der TuFa? Der Bedarf an Flaschenmusik scheint hier noch immer nicht von jedem Konsumenten erkannt worden zu sein.
Wer allerdings gekommen war, hängte sich voll rein. Da kann man nicht meckern. Auch wenn sich niemand über den ungarischen Tanz "Nummer sechs" beschwerte, und auch wenn die Männer sich nicht so recht mitzusingen getrauten.
Hilfreich wäre vielleicht einfach wenn jeder Trierer demnächst auch seinen Nachbarn, Freunden, Feinden und Verwandten erzählte, wie gut es ihm gefallen hat, beim GlasBlasSing Quintett. Dann ließe sich im nächsten Jahr die Quote der freien Plätze reduzieren und es wäre noch lauter. Das wär' doch was. Denn gefallen zu haben scheint es den Trierern doch.
Ich finde nämlich, wer sich fast ein drittel des Tages in einen Bulli setzt um abends zwei Stunden Flaschenmusik anzubieten, sollte deutlich mehr Trierer verdient haben. Mich würd's trierisch freuen. ;-)
Auch bei SWR-Latenight in Baden-Baden war nicht gerade dichtes Gedränge. Aber der Aufzeichnungstermin um 14:00h am Nachmittag ist ja auch ähnlich "schwierig" wie der Sendetermin um Mitternacht. Aaaaber auch hier gilt: Wer da war, hat alles gegeben. Aaaaaber auch hier hatte ich nichts anderes erwartet.
Zu Gast waren neben dem GBSQ Bernhard Hoecker (und Pierre führte das längste drei-Minuten-Interview, das ich je gesehen habe) und El Mago Masin.
In der Show gabs Bottle Drum und für die Weihnachtsausgabe der Latenight hat sich Pierre direkt noch "Kling, Glöckchen" aufzeichnen lassen und sich als Roadie angeboten. Wohl weniger um Jörg zu entlasten sondern eher um den übrigen Fünf beim CisNullen zukünftiger Instrumente zur Hand zu gehen. Hm, wie klingt eigentlich Tannenzäpfle? So wie's schmeckt?
Durch alle Wetter, vor allem durch den ersten "richtigen" Schnee 2010, ging's für Lisa und mich dann heute wieder Richtung Norden. Zum Glück gänzlich ohne Stau, aber wir hatten auch dem Radio vertraut und eine sonnige Ausweichstrecke gewählt. Clever.
So, ihr Trierer: Ihr habt vermutlich jetzt wieder ein Jahr Zeit zur Publikumsaquise. Haut raan!