Heute endet mein gut dreieinhalbwöchiger Urlaub. Sieben Konzerte hatten wir sehen wollen, oben im Norden. Eins wurde es schließlich, in Wolfenbüttel. Das weckte die Lust, den Urlaub mit einem weiteren Konzert zu beschließen, bevor wir wieder an die Schüppe mussten.
Tonis unvorsichtige Anmerkung, "Kommt doch!" bei Facebook hatte die Nervenbahnen vom Auge zum Hirn noch nicht ganz passiert, da hielten Lisa und ich auch schon ICE-Tickets in der Hand, Dortmund-Berlin und zurück. Habt ihr schonmal im Urlaub, also in der Ferne, den nächsten Urlaub gebucht? Ich könnte mich daran gewöhnen.
Ira passte der Termin leider nicht in den Kram - hat die Gute etwa ein Leben abseits der Flaschenmusik? Ist sie nicht crazy?! Ist sie!
Berlin ist immer wieder anders schön. Die ausgetretenen Touristenpfade, die jeder Berlinbesucher zwangsläufig einmal abzulatschen hat, verlieren mit jedem Aufenthalt mehr ihren Reiz. Man hat Platz in der Reiseplanung für neue Ecken, man kennt alte, auf die man sich verlassen kann und mit etwas Glück wird man sogar ganz reizend überrascht von dieser Stadt. Man kennt sie eben doch nicht, als blöder kleiner Tourist. Und sobald man es sich gegenteiliges einbildet, schwupp, kommt es wieder anders als man denkt.
Toni wohnt in Friedrichshagen. Nicht gerade der Stadtteil, den der Reiseführer mir bei meinem ersten Besuch direkt unter die Nase gerieben hat. Fast schade, denn hier, eine halbe Stunde S-Bahn abseits des großen Getümmels, findet man einen netten Bezirk direkt am Großen Müggelsee, der sicher an warmen Tagen Heerscharen erholungslüsternder Großstädter anzuziehen vermag.
Toni, schön hast du's, mit den Eiscafés, den kleinen Läden, der Seenähe und dem vielen Grün. Lass dir das mal gesagt sein.
Am Samstag Abend hatten wir Lust, uns bei der Open Stage in der Scheinbar überraschen zu lassen. Klein, bunt und ziemlich kultig kommt dieser Laden daher. Wir applaudierten an diesem Abend dem großartigen Jongleur und nicht minder wortgewandten Moderator Timo Wopp, dem überraschenderweise Songs ausprobierenden Bodo Wartke und einigen uns bisher unbekannten und mal mehr, mal weniger ambitionierten Kabarettisten, Poetry Slammern und Comedians, die zumindest teilweise ihr berufliches Glück vielleicht besser abseits der Bühne suchen sollten... ok, das war gemein, aber es war ehrlich.
Sonntag Mittag zog es uns über den Kunstmarkt auf der Oberbaumbrücke, auf ein Kaltgetränk in die Lounge des "Kutters" und abends ins Zebrano, wo eine uns nicht ganz fremde Flaschemusikcombo im Rahmen des "Club Genie und Wahnsinn" einen Kurzauftritt haben sollte.
Nach dem Samstagabend in der Scheinbar hielt ich mich für einigermaßen saunafest, aber was im Zebrano passiert, wenn pro Quadratmeter zwei johlende, klatschende, schnippsende und vor allem schwitzende Menschen bei cirka 200°C gegart werden, kann sich niemand auch nur ansatzweise vorstellen.
Ob ich das Ausbleiben des versprochenen Birkeaufgusses als Reisemangel bei Toni geltend machen kann, muss mein Anwalt noch näher beleuchten.
Außerdem sollte sich auch mal Amnesty International diesem Laden zuwenden. Wenn man schon Hummer nicht mehr lebendig in den Topf werfen darf, wie ist dann so eine Kleinkunstsauna ethisch noch möglich? Aber bei allem Gemäkel steht eines so fest wie das Zebrano heiß ist: So ein Abend schweißt zusammen - klebte ich doch zeitweise an Cathis Knie fest. Ekelhaft.
Ich werfe jetzt meine letzten fünf Euro in die Wortwitzkasse, verabschiede mich und verlinke euch thematisch passend zu dem Lied, dass mir seit Sonntag nicht mehr aus dem Kopf gehen mag. Viel Spaß damit!
Tonis unvorsichtige Anmerkung, "Kommt doch!" bei Facebook hatte die Nervenbahnen vom Auge zum Hirn noch nicht ganz passiert, da hielten Lisa und ich auch schon ICE-Tickets in der Hand, Dortmund-Berlin und zurück. Habt ihr schonmal im Urlaub, also in der Ferne, den nächsten Urlaub gebucht? Ich könnte mich daran gewöhnen.
Ira passte der Termin leider nicht in den Kram - hat die Gute etwa ein Leben abseits der Flaschenmusik? Ist sie nicht crazy?! Ist sie!
Berlin ist immer wieder anders schön. Die ausgetretenen Touristenpfade, die jeder Berlinbesucher zwangsläufig einmal abzulatschen hat, verlieren mit jedem Aufenthalt mehr ihren Reiz. Man hat Platz in der Reiseplanung für neue Ecken, man kennt alte, auf die man sich verlassen kann und mit etwas Glück wird man sogar ganz reizend überrascht von dieser Stadt. Man kennt sie eben doch nicht, als blöder kleiner Tourist. Und sobald man es sich gegenteiliges einbildet, schwupp, kommt es wieder anders als man denkt.
Toni wohnt in Friedrichshagen. Nicht gerade der Stadtteil, den der Reiseführer mir bei meinem ersten Besuch direkt unter die Nase gerieben hat. Fast schade, denn hier, eine halbe Stunde S-Bahn abseits des großen Getümmels, findet man einen netten Bezirk direkt am Großen Müggelsee, der sicher an warmen Tagen Heerscharen erholungslüsternder Großstädter anzuziehen vermag.
Toni, schön hast du's, mit den Eiscafés, den kleinen Läden, der Seenähe und dem vielen Grün. Lass dir das mal gesagt sein.
Am Samstag Abend hatten wir Lust, uns bei der Open Stage in der Scheinbar überraschen zu lassen. Klein, bunt und ziemlich kultig kommt dieser Laden daher. Wir applaudierten an diesem Abend dem großartigen Jongleur und nicht minder wortgewandten Moderator Timo Wopp, dem überraschenderweise Songs ausprobierenden Bodo Wartke und einigen uns bisher unbekannten und mal mehr, mal weniger ambitionierten Kabarettisten, Poetry Slammern und Comedians, die zumindest teilweise ihr berufliches Glück vielleicht besser abseits der Bühne suchen sollten... ok, das war gemein, aber es war ehrlich.
Sonntag Mittag zog es uns über den Kunstmarkt auf der Oberbaumbrücke, auf ein Kaltgetränk in die Lounge des "Kutters" und abends ins Zebrano, wo eine uns nicht ganz fremde Flaschemusikcombo im Rahmen des "Club Genie und Wahnsinn" einen Kurzauftritt haben sollte.
Nach dem Samstagabend in der Scheinbar hielt ich mich für einigermaßen saunafest, aber was im Zebrano passiert, wenn pro Quadratmeter zwei johlende, klatschende, schnippsende und vor allem schwitzende Menschen bei cirka 200°C gegart werden, kann sich niemand auch nur ansatzweise vorstellen.
Ob ich das Ausbleiben des versprochenen Birkeaufgusses als Reisemangel bei Toni geltend machen kann, muss mein Anwalt noch näher beleuchten.
Außerdem sollte sich auch mal Amnesty International diesem Laden zuwenden. Wenn man schon Hummer nicht mehr lebendig in den Topf werfen darf, wie ist dann so eine Kleinkunstsauna ethisch noch möglich? Aber bei allem Gemäkel steht eines so fest wie das Zebrano heiß ist: So ein Abend schweißt zusammen - klebte ich doch zeitweise an Cathis Knie fest. Ekelhaft.
Ich werfe jetzt meine letzten fünf Euro in die Wortwitzkasse, verabschiede mich und verlinke euch thematisch passend zu dem Lied, dass mir seit Sonntag nicht mehr aus dem Kopf gehen mag. Viel Spaß damit!
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