GlasBlasSingBlog - Flaschenmusik aus Konsumentensicht

Sonntag, 12. September 2010

VollBad Münder

Als hätte ich's geahnt - und damit sei der Patzer des Tages ohne Umschweife rausposaunt - flog Fritze heute das Mikro um die Ohren, als er seiner Frau Naumann so richtig imponieren wollte. Hatte ich nicht Helmchen empfohlen? Hatte ich. Zum Glück schepperte das Geschoss direkt hinter ihm zu Boden, und zum Glück tat es seinen Dienst nach etwas Fummelei auch wieder, aber das hätte auch - nicht nur sprichwörtlich - ins Auge gehen können.
So stand er einen Moment lang verpeilt da, sammelte dann das Mikro ein und frickelte es wieder an saane Laane.


Eine Frau Naumann fand sich auch in Bad Münder trotzdem nicht. Vielleicht sind die Naumanns wasserscheu? Oder schüchtern? Wir wissen es auch nicht...
"Hä, wieso denn wasserscheu?" fragt ihr euch. Ich sag's, wie es ist: Es hat geregnet, naja: gekübelt, ach, was sag ich: gepisst hat's - wie nix Gutes.
Der zweite Patzer des Tages geht damit eindeutig auf Petrus, oder wer auch immer da oben die Fäden in Sachen Wetter zu ziehen versucht. Totale Fehlbesetzung.
Lisa und mir war klar, auf was wir uns einließen, denn wir hatten die Wetterprognosen für Bad Münder gelesen. Die waren allesamt eindeutig und vor allem zutreffend: Bis 17:00 Uhr bedeckt - Ab 17:00 Uhr Regen! Euch ist klar, wann das Konzert begann? Gut.


Zwar waren einige ganz tapfere Bad Münderer im Kurpark aufgeschlagen, die kennen ja ihr Dorf und dessen Wasser versprechenden Vornamen - so richtiges Open Air Feeling sieht aber trotzdem anders aus.

Man fragt sich, wenn man 50m von einem Konzertsaal entfernt triefend im Kurpark im Gewitterregen steht auch, ob der Veranstalter von Meditonsin und Tempo geschmiert wird. Das Konzert ins Trockene zu verlegen oder einfach schon ein Stündchen vor dem auf allen Kanälen vorausgesagten Gewitter stattfinden zu lassen wäre vielleicht auch zu einfach gewesen. Oder ich bin pingelig. Auch das ist natürlich möglich.

Naja, (nassen) Schwamm drüber. Ich finde jedenfalls, wir haben das beste draus gemacht.
(Warum Endie zwischendurch in den dicksten Schauern von der (natürlich) überdachten Bühne aus meinte, der Regen ließe nach, war mir zwar ein völliges Rätsel, aber ich muss ja auch nicht alles verstehen. Dieses Wetter konnte man zumindest nicht schönreden, Endie. Das ging nicht.)

Ich schließe das Kapitel der Freiluftflaschenmusik damit für dieses Jahr freue mich auf die Open Air Saison 2011 - vielleicht lässt sich bis dahin ein "Gegen-Regen"-Cover einrichten? Oder zum Thema Wasser vielleicht ein Shanty-Medley? Sollte man mal anregen (anregen - täätääää, täätäääääää)

Und jetzt Schluss mit schlechtem Wetter und Prost Lisa, auf die nächsten *hust*nzwanzig! :-)

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